Budapest 1998

Budapest 1998, 55 x 22,5 cm Inkjetprint auf 280 g/m² Iridium Fotopapier, Auflage 9 + 2 E.A.

berlin ’82, fünfzehn mal




Hier einige Schnappschüsse von der Vorführung am 12. Dezember 2010. Gerhard R. Braun steht direkt neben dem Projektor. Das letzte Bild der Reihe versucht eine versteckte Aufnahme von ihm, der immer sehr fotoscheu war.

Kurzbiografie

Gerhard R. Braun wurde in Heidelberg geboren. Wann genau, das hat er bis zuletzt nicht offenbart. Unbestätigte Anhaltspunkte gibt es für das Jahr 1943.

Er studierte Architektur und Film in Berlin. Neben seiner Arbeit in Architekturfotografie und Film arbeitete er als Architekt und Fotograf auf Ausgrabungen in Spanien, Portugal und Syrien. Als Autor von Kurz- und Dokumentarfilmen wurde er mit Festivalpreisen und Filmprädikate ausgezeichnet. Seine Fotografien waren in zahlreichen Einzelausstellungen in Europa und Asien zu sehen und finden sich in vielen Veröffentlichungen zu Architektur und Film.
Er übte eine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität der Künste Berlin im Studiengang Architektur aus.

2014 promovierte er an der Hafen City Universität Hamburg mit dem Thema Filmarchitektur – eine inszenatorische Bauaufgabe: Produktionsgeschichte von Bauten im deutschen Stummfilm 1919-29. Zu diesem Thema hatte er über Jahrzehnte Material gesammelt und dieses schließlich wissenschaftlich erschlossen und mit der Dissertation publiziert.

Weitere Informationen zu Gerhard R. Brauns Leben und Werk werden gesammelt und sukzessive online gestellt werden. Dafür hat auch der Studiengang Architektur der UdK eine Website eingerichtet:

Erinnerung an Gerhard Braun, eine Seite der UdK Berlin, Fachgebiet Architekturgeschichte und Architekturtheorie, Themenschwerpunkt Archäologie der Lehre

urban sites – eine Ausstellung bei drj, 2010

2010 zeigte drj – damals noch unter dem Namen dr. julius | ap – die Ausstellung urban sites. Die darin zu sehenden Motive können unter der Rubrik Foto auf dieser Website angesehen werden.

Diese Stadtpanoramen wurden in einheitlicher Größe gedruckt und auf einer durchgehenden Horizontlinie und mit gleichem Abstand gehängt – fast wie filmische Breitformataufnahmen, die zusammen einen räumlichen Filmstreifen bildeten. Zusätzlich waren zwei großformatige Abzüge an den Stirnseiten der Ausstellungsräume, jeweils über den Durchgangstüren platziert, zu sehen. Diese hatte Gerhard R. Braun selbst in seiner Dunkelkammer mithilfe eines von ihm gebauten Röhren-Entwicklerbads abgezogen. So wollte er den für ihn erstmals digital bearbeiteten und ausgegebenen Fotos seine bevorzugte, klassische Methode gegenüberstellen – was in der Tat zu interessanten Debatten mit den Besucher*innen führte.

Nach dem hier anschießenden Gesamtpanorama der Ausstellungssituation folgen zwei Bildstrecken mit Ansichten der Räume sowie Vernissagenfotos.